Schnell, präzise und wiederholgenau müssen Reagenzien innerhalb eines automatisierten Probenhandlings-Prozesses transportiert werden. Die zur Positionierung der Proben benötigten Linear- und Drehbewegungen werden dabei von einer Ball Spline übernommen.

Dabei handelt es sich um eine Kombination aus einer Kugelgewindemutter und Nutwellenmutter, die beide auf einer geschliffenen Spindel laufen. Je nachdem welche der Muttern angetrieben wird, entstehen mit nur einer einzigen Spindel rotative, lineare und schraubenförmige Bewegungen mit absoluter Präzision und Positioniergenauigkeit. Durch die Überlagerung von Hub- und Drehbewegungen können je nach Anwendungen Zykluszeiten deutlich reduziert werden. Aufgrund seiner Kompaktheit ist dieses Antriebselement prädestiniert für den Einsatz in Baugruppen und Maschinenelementen mit begrenzten Platzverhältnissen. Ball Splines – auch Hub-Dreh-Module genannt –  werden    unter anderem in der Medizintechnik in Pipettierstationen zur automatisierten Blutanalyse sowie SCARA-Robotern, Montagemaschinen, Werkzeugwechsler und Bestückungsautomaten eingesetzt. Der Einsatz von Ball Splines reduziert darüber hinaus den Konstruktions- und Montageaufwand auf ein Minimum, da lediglich ein Antriebsmodul ausgerichtet und montiert werden muss.